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Gewalt am Telefon

«Läch­le, man wird es hören»

In den letz­ten Jah­ren stieg die Anzahl der unan­ge­neh­men oder gar schwie­ri­gen Gesprä­che am Tele­fon sprung­haft an. Ein respekt­vol­ler Umgang und gegen­sei­ti­ge Unter­stüt­zung sol­len den Arbeits­all­tag prä­gen. Obwohl recht­li­che Mass­nah­men durch­ge­setzt wer­den müs­sen, darf Angst­ma­che nicht als Mit­tel der Macht dienen.

Ist es ihnen auch schon pas­siert, dass es nicht immer ein­fach ist, unan­ge­neh­me Gesprä­che zu füh­ren? Nicht sel­ten enden die­se Gesprä­che für bei­de Par­tei­en mit Frust und Unver­ständ­nis. Ihre Argu­men­ta­ti­on mag treff­si­cher, logisch und völ­lig rich­tig sein, doch ein unbe­wusst, ein­flies­sen­der, aggres­si­ver Ton­fall oder ein zwei­feln­der Rück­zie­her ist in sei­ner Signal­wir­kung wesent­lich stärker. 


Die Kernzie­le für die Teil­neh­men­den für das Semi­nar sind das Ken­nen­ler­nen und Umset­zen des Rekla­ma­ti­ons­hand­lings, das Erken­nen wie eine Eska­la­ti­on ent­steht und wel­che Inter­ven­ti­ons­stra­te­gien sich dar­aus erge­ben. Zudem trai­nie­ren die Teil­neh­men­den den Umgang mit Dro­hun­gen und Sui­zi­dan­dro­hun­gen am Tele­fon.

Rekla­ma­ti­ons­hand­ling

Das Rekla­ma­ti­ons­hand­ling befasst sich mit dem Umgang von schwie­ri­gen Situa­tio­nen am Tele­fon. Dies beginnt mit dem Zuhö­ren, dem Ver­ständ­nis zei­gen für das Kunden:innenanliegen, dem offe­nen Fra­gen stel­len und der ange­mes­se­nen Lösungs­fin­dung, inklu­si­ve dem Auf­zei­gen von Optionen.

Abfe­dern /​Ver­ständ­nis zei­gen
Mit den drei Zau­ber­wor­ten «Ich ver­ste­he Sie» nimmst du die Bean­stan­dung des Kun­den zur Kennt­nis, ohne dass du eine Schuld aner­ken­nen musst. Dies darf jedoch nie zu einer Flos­kel werden.

Ein­tau­chen
Beim Ein­tau­chen geht es dar­um, die Infor­ma­tio­nen aus Kun­den­sicht abzu­ho­len und zu ana­ly­sie­ren, um was es genau geht. Die Schwie­rig­keit besteht dar­in, genau zu erken­nen, wel­ches die ech­ten Kun­den­be­dürf­nis­se sind und wel­che Lösung der Kun­de anstrebt. 

Lösun­gen /​Alter­na­ti­ven anbie­ten Um das Rekla­ma­ti­ons­hand­ling abzu­schlies­sen, kön­nen wir Lösun­gen vor­schla­gen, Alter­na­ti­ven auf­zei­gen oder Lösun­gen aus Sicht des Kun­den in Betracht zie­hen. Im Zwei­fels­fal­le kön­nen wir die Sach­la­ge noch­mals klar, aber auch empha­tisch erläu­tern und auch auf gesetz­li­che und ver­trag­lich Bestim­mun­gen eingehen.

Das Rekla­ma­ti­ons­hand­ling endet jedoch in dem Moment, wenn das Gegen­über zum Mit­tel der Dro­hung oder Nöti­gung greift.

Dro­hun­gen am Telefon

Eine Dro­hung hat immer einen Aus­lö­ser. Oft beginnt es mit einer Rekla­ma­ti­on, bis schluss­end­lich die Dro­hung aus­ge­spro­chen wird. Eine Dro­hung ist die glaub­haf­te Ankün­di­gung einer unan­ge­neh­men Mass­nah­me gegen jeman­den, um ihn in sei­ner zukünf­ti­gen Hand­lungs­wei­se zu beeinflussen.

Dro­hun­gen sind Vor­bo­ten mög­li­cher Gewalt­de­lik­te. Sie drü­cken die erklär­te Absicht aus, einer Per­son Leid oder Scha­den zuzu­fü­gen oder deren kör­per­li­che Unver­sehrt­heit zu ver­let­zen (Meloy 2001). Bei Dro­hun­gen wer­den kei­ner­lei Bedin­gun­gen ange­bo­ten, weil die dro­hen­de Per­son oft­mals kei­ne Alter­na­ti­ve und kei­nen Spiel­raum mehr sieht. 

Die Wahr­schein­lich­keit der Gewalt­an­wen­dung ist beson­ders dann sehr gross, wenn die Dro­hung am Ende einer Aus­ein­an­der­set­zung aus­ge­spro­chen wird. Zu Beginn eines Gesprächs sind Dro­hun­gen eher als emo­tio­na­le Gefühls­äus­se­run­gen ein­zu­ord­nen, wäh­rend des Gesprä­ches ent­steht eine Dyna­mik, die in einer Eska­la­ti­on enden kann.

Wenn der Kun­de eine Dro­hung aus­spricht, wird die­se unver­züg­lich ange­spro­chen und das Gespräch beendet.

Sui­zi­dan­dro­hun­gen

Sui­zi­dan­dro­hun­gen ernst neh­men und den­noch klar­stel­len, dass jeder die Ver­ant­wor­tung für das eige­ne Leben selbst trägt.

Es kann vor­kom­men, dass eine Sui­zid­dro­hung auch als Druck­mit­tel ein­ge­setzt wird. Dar­auf zu reagie­ren ist sehr schwer. Wich­tig: Die Mit­ar­bei­ten­den kön­nen nicht die Ver­ant­wor­tung für das Leben eines ande­ren über­neh­men. Wenn mit Sui­zid gedroht wird, soll­te immer auf fach­li­che Bera­tung bestan­den wer­den. So gibt man dem Gegen­über zu ver­ste­hen, dass die Dro­hung ernst genom­men wird.

Weitere Angebote

Gewalt­prä­ven­ti­on
Gewalt­prä­ven­ti­on bedeu­tet: Ich reagie­re merk­bar und ange­passt auf unko­ope­ra­ti­ves oder aggres­si­ves Ver­hal­ten. Die Teil­neh­men­den ler­nen und üben in einem rea­lis­ti­schen Trai­nings­um­feld das Ver­hal­ten in schwie­ri­gen oder gefähr­li­chen Situationen.
Raub­prä­ven­ti­on
Auf­merk­sa­me und pro­fes­sio­nell auf­tre­ten­de Mit­ar­bei­ten­de haben einen rea­len und direk­ten prä­ven­ti­ven Ein­fluss auf eine poten­zi­el­le Täter­schaft. In unse­rem rea­lis­ti­schen Trai­nings­um­feld ler­nen Ihre Mit­ar­bei­ten­den die prä­ven­ti­ven Mass­nah­men ken­nen und wie Sie sich bei einem Über­fall situa­ti­ons­ad­äquat verhalten.
Selbst­be­haup­tung
Die Fähig­keit, das Wort «Stopp» aus­zu­spre­chen, ist der ers­te Schritt zur Frei­heit. Wir zei­gen Ihnen Mög­lich­kei­ten auf, wie Sie das umset­zen können.

Schützen Sie was Ihnen wichtig ist.

Unsere Seminare sind der Schlüssel zur Sicherheit Ihrer Mitarbeitenden. Lassen Sie uns gemeinsam über Ihre Sicherheitsausbildung sprechen.

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Roger Besse
Sicherheitscoach
Roger Besse